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Sony Alpha SLT-A99 – Digitale Vollformat-
Spiegelreflexkamera mit feststehendem Spiegel

  • Sony Alpha SLT-A99 – 2800 Euro
    (Preise Stand Februar 2013)

Eine Spiegelreflexkamera ohne Klappspiegel? Das gibt's? Ja, von Sony. Ende 2010 brachte der japanische Multimedia-Konzern die ersten beiden Spiegelreflexkameras mit dieser Technik auf den Markt: Die SLT-A33 (14 Megapixel) und die SLT-A55 (16 Megapixel). In beiden arbeiteten Sensoren im APS-C-Format. Jetzt macht Sony den nächsten Schritt, und bringt mit der SLT-A99 eine Kamera mit Vollformat-Sensor (36 x 24 Millimeter). Damit will Sony in der Riege der Platzhirsche Canon und Nikon mitmischen. Die beiden haben zur Photokina zwei Vollformat-Kameras auf den Markt gebracht: Die Canon EOS 6D und die Nikon D600. Beide Modelle sollen auch für weniger betuchte Fotografen erschwinglich sein und kosten unter 2000 Euro. Die Kamera-Neuheiten habe ich HIER in einem ausführlichen Test gegenübergestellt.

Aber was ist denn nun das besondere an der Sony? Fangen wir mit der Abkürzung SLT an, die für "Single Lens Translucent" steht. Was bedeutet das nun? Bei einer normalen Spiegelreflexkamera ist zwischen Objektivanschluss und Sensor ein Spiegel, der im Winkel von 45 Grad steht und das Licht des Motivs in den optischen Sucher lenkt. So sieht man im Sucher immer das tatsächliche Bild – der wichtigste Vorteil eine Spiegelreflexkamera. Beim Auslösen klappt der Spiegel blitzschnell nach oben, der Verschluss öffnet sich und der Bildsensor zeichnet das Bild auf. Anschließend klappt der Spiegel wieder nach unten. Während der Aufnahme hat man also einen kurzen Moment, in dem das Bild im Sucher verschwindet. Aber nicht nur das Bild verschwindet, sondern in dem Moment kann der Autofokus-Sensor auch nicht mehr arbeiten. Bei Einzelaufnahmen ist das nicht so dramatisch, bei Serienaufnahmen schon. Sony verwendet in seinen SLT-Modellen hingegen einen halbdurchlässigen Spiegel. Der größte Teil des Lichts trifft vom Objektiv auf den Bildsensor. Ein Teil des Lichts wird vom Spiegel auf den Autofokussensor reflektiert. Aber wie gelangt das Bild dann in den Sucher? Gar nicht, denn die SLT-Kameras haben keinen optischen sondern einen elektronischen Sucher. Das Bild im Sucher wird direkt durch den Hauptsensor erzeugt. Drückt man nun den Auslöser, fährt der Verschluss vor den Sensor, so dass dieser kurz schwarz ist und dann öffnet sich der Verschluss entsprechend der vorgegebenen Belichtungszeit. Man hat also auch bei der SLT einen kurzen Moment, in dem das Bild verschwindet. Aber was ist dann der Unterschied zu einer normalen Spiegelreflexkamera?

Bei Einzelaufnahmen gibt es keinen wesentlichen Unterschied, aber bei Serienaufnahmen. Denn da der Spiegel nicht wegklappt, wird das Motiv permanent auf den Autofokus-Sensor gelenkt. Sprich, der kann dauerhaft seinen Dienst versehen und die Schärfe permanent nachführen. Bei einer normalen Spiegelreflexkamera muss der Spiegel nach jeder Aufnahme wieder nach unten klappen, so dass der Autofokus-Sensor wieder kurz das Motiv "sieht" und die Schärfe nachziehen kann. Theoretisch heißt das: Die SLT hat eine höhere Serienbild-Geschwindigkeit und kann präziser fokussieren. Einen weiteren Vorteil kann die Sony bei Videoaufnahmen ausspielen. Bei einer normalen Spiegelreflexkamera klappt der Spiegel während einer Videoaufnahme nach oben, so dass der Autofokus-Sensor quasi "blind" ist. Die Kamera muss nun über den Hauptsensor die Schärfe nachziehen. Das geschieht allerdings nur sehr langsam und klappt bei sich bewegenden Motiven nur bedingt - anders bei der SLT. Da hier der Spiegel nicht nach oben klappt, bekommt der Autofokus-Sensor permanent das Motiv zu "sehen" und kann daher schnell und präzise den Fokus nachführen. Ein weiterer Vorteil: Ich kann entscheiden, ob ich das Bild während des Filmens auf dem Kontrollmonitor oder im Sucher sehen möchte. Du findest das nicht wichtig? Ich schon, denn bei hellem Sonnenlicht sehe ich das Motiv im Sucher immer noch klar und deutlich, außerdem kann ich die Kamera vor dem Auge deutlich stabiler halten. Theoretisch hat die SLT-Technik also viele Vorteile. Ein Nachteil sollte allerdings erwähnt werden: Der halbdurchlässige Spiegel schluckt etwa 1/3 bis 2/3 Blendenstufen. Das wird jedoch durch eine leicht erhöhte ISO-Empfindlichkeit ausgleichen.

In einem YouTube-Video erkläre ich die Unterschiede des Autofokus-Systems zwischen der Sony Alpha SLT-A99 und einer normalen Spiegelreflexkamera: 

Bevor ich mit dem Test beginne, noch ein kleiner Exkurs zur Frage, warum es eigentlich Vollformat-Kamera heißt. Analoge Spiegelreflexkameras haben ein Aufnahmeformat von 24 x 36 Millimeter, und genau dieses Format haben eben Vollformat-Kameras – sie nehmen das volle Kleinbildformat auf. Zu Beginn der digitalen Fotografie gab es keine Sensoren in dieser Größe, also verwendete man kleinere Sensoren. Ein quasi Standardformat für kleinere Sensoren ist APS-C, die Aufnahme-Chips haben eine Größe von 23,6 x 15,8 Millimeter. Nun nehmen diese Sensoren nur einen Teil des vollen Aufnahmeformats von 24 x 36 Millimeter auf. Das heißt: wird an einer solchen Kamera ein Objektiv mit einer Brennweite von 50 Millimeter verwendet, wird mit einem APS-C-Sensor nicht das komplette Format, sondern nur ein Ausschnitt aufgenommen. Der Ausschnitt entspricht in etwa dem eines Objektivs mit 80 Millimeter Brennweite bei einem Vollformatsensor. Man spricht daher vom Brennweiten-Verlängerungsfaktor. Bei APS-C-Kameras beträgt dieser Faktor 1,6. Im Prinzip ist das nicht dramatisch, denn auch Sensoren im APS-C-Format liefern eine Top-Bildqualität. Problematisch wird das Ganze allerdings im Weitwinkelbereich. Kann man bei einer Vollformatkamera mit einem 17-Millimeter-Objektiv schon ein tolles Panorama aufnehmen, muss man – um den gleichen Bildeindruck zu bekommen – an einer Kamera mit APS-C-Sensor ein 10-Millimeter-Objektiv verwenden. Bei so kurzen Brennweiten gibt's dann allerdings Probleme mit Verzerrungen, Vignettierung und Randunschärfen. Vorteile haben Kameras mit APS-C-Sensoren bei Motiven, die hauptsächlich mit Tele-Objektiven fotografiert werden, beispielsweise im Sport oder der Tierfotografie. Denn dann wird aus einem 400-Millimeter-Objektiv eine Linse mit einem Bildwinkel von 640 Millimetern.

Neben dem Brennweiten-Thema hat die Größe des Sensors aber noch auf ein anderes wichtiges Gestaltungsmerkmal der Fotografie Einfluss: die Schärfentiefe. Es gilt: je größer der Sensor, je gezielter kann man die Schärfentiefe einsetzen. So kann ich mit einem 85-Millimeter-Objektiv bei einer Blendenöffnung von f1.8 mit einer Vollformatkamera einen Bereich von nur wenigen Millimetern scharf abbilden. Das gleiche Objektiv an einer APS-C-Kamera bildet dagegen einen sichtbar größeren Bereich scharf ab – wie groß der Bereich genau ist, hängt vom Aufnahmeabstand ab. Einige Beispiele könnt ihr auf meinem Flickr-Account begutachten. Damit ist aber auch klar, für wen sich eine Vollformat-Kamera überhaupt lohnt: Für alle Fotografen, die ganz bewusst mit den Gestaltungsmitteln der Fotografie arbeiten wollen, und die bereit sind, für hochwertige Objektive mit entsprechend hohen Lichtstärken – das heißt Ausgangsblenden von f2.8 und weniger – Geld auszugeben. Für wen all' das kein Thema ist, für den ist eine Vollformatkamera kein Muss.

Jetzt reicht's mit der Theorie – meine Hand ruft nach Arbeit. Und die fühlt sich gut an. Die SLT-A99 liegt richtig gut in der Hand. Selbst mit dem schweren 24-70mm f2.8 Zeiss-Objektiv (955 Gramm, rund 2000 Euro) kann ich die Kamera sicher halten. Der Griff ist wie für meine Hand geschaffen und die Oberfläche ist wunderbar griffig. Alle Bedienelemente der Kamera sind gut erreichbar. Selbst wenn Daumen und Zeigefinger arbeiten müssen, kann ich die A99 sicher halten und habe nie das Gefühl, sie könnte mir entgleiten. Nun könnte man vermuten, dass die SLT besonders groß und schwer ist, denn wuchtig sieht sie schon aus. Also lassen wir die Fakten sprechen: Das Gehäuse bringt rund 750 Gramm auf die Waage. Das ist genauso viel wie die Canon EOS 6D und knapp 100 weniger, als die Nikon D600. Bei den Abmessungen schenken sich die drei Modelle nur wenige Millimeter, mal hat die Eine mehr Breite, mal die Andere mehr Höhe. Bei der SLT-A99 sehen die Maße dann so aus: Breite 14,7 Zentimeter, Höhe 11,1 Zentimeter und die Tiefe ohne Objektiv beträgt 7,8 Zentimeter. 

Neben dem hochauflösenden elektronischen Sucher gibt es auf der Kamerarückseite einen dreh- und klappbaren Kontrollmonitor. Der hat eine Diagonale von 7,5 Zentimetern und eine Auflösung von 1,2 Millionen Bildpunkten. Der Monitor lässt sich nicht nur ausklappen, sondern auch drehen und über die Kamera stellen. So ist er auch von vorne sichtbar und kann für Selbstportraits oder Videoaufnahmen genutzt werden. Die Auflösung ist so hoch, dass das Bild darauf brillant und gestochen scharf aussieht. Gleiches gilt für den elektronischen Sucher. Der ist in OLED-Technik gebaut und hat eine Auflösung von 2,4 Millionen Bildpunkten. Nun war ich ja nie Freund von elektronischen Suchern, aber ganz ehrlich: Der der SLT-A99 begeistert mich. Er löst so fein auf, dass einzelne Pixel praktisch nicht mehr sichtbar sind. Das Bild ist gestochen scharf, hell und kontrastreich. Anders als bei einem optischen Sucher lassen sich alle Kameraeinstellungen im Sucher anzeigen – inklusive 3D-Wasserwaage. Die Bildwiederholrate ist so hoch, dass selbst bei schnellen Schwenks keine Ruckler zu sehen sind. Ein Vorteil des elektronischen Suchers möchte ich noch erwähnen - in Aufnahme-Situationen bei schlechter Beleuchtung, zeigt der Sucher immer noch ein brauchbares Bild. Im Vergleich zu einem optischen Sucher lässt sich das Motiv so besser beurteilen. Das Bild zeigt dann zwar leichte Störungen (Rauschen und Grieseln), ist aber noch deutlich zu erkennen. Und – wie schon erwähnt – beim Filmen ist das Motiv im Sucher weiterhin sichtbar. Einen Wunsch hätte ich allerdings noch: Einen Touchscreen. Schade, dass Sony hier gespart hat, denn mit dem wäre die Bedienung der Kamera perfekt. 

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Über die Foto-Bude

Willkommen in der Foto-Bude. Mein Name ist Ralf Spoerer. Im September 2012 habe ich die Foto-Bude gegründet. Davor habe ich mehr als sieben Jahre für eine der führenden Multimedia-Zeitschriften als leitender Redakteur gearbeitet. Bis heute habe ich hunderte Digitalkameras getestet und hervorragende Kontakte zu allen Kameraherstellern aufgebaut. Bei meinen Tests in der Foto-Bude ist es mir wichtig, verständlich zu schreiben. Ich überfrachte meine Artikel nicht mit Unmengen technischer Daten, sondern lege Wert darauf, dem Leser Unterstützung bei seiner Kaufentscheidung zu geben. Aber auch nach dem Kauf sollen meine Berichte eine praktische Hilfe sein, um das best mögliche aus der Kameras herauszuholen. Ich ergänze das mit meinen ausführlichen Videos auf meinem YouTube-Kanal und den Bildern auf Flickr. Noch mehr zum Konzept der Foto-Bude gibt es HIER.

 

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